Weltsensation: ein gelähmter Mann kann erstmals wieder seine Hand und seinen Arm bewegen
Ich berichte in meinem Blog über eine Weltsensation aus Amerika. Bill Kochevar war über 10 Jahre unterhalb der Schultern gelähmt. Er kann jetzt mit Hilfe von Computern und von Sensoren erstmalig wieder seine Hand und seinen Arm bewegen. Ist das nicht unfassbar schön? Bill konnte erstmalig nach seinem Unfall sich an der Nase kratzen oder wie er selber sagte, Kartoffelpüree essen. Bill gibt damit tausenden von Querschnittsgelähmten Hoffnung, auch wenn die Forschung noch am Anfang steht. Doch lasst mich euch erklären, wie Bill zu seiner neuen Freiheit gekommen ist.
Bill wurden mehrere Elektroden in den Kopf eingepflanzt mittels einer Operation, wobei die Elektroden nicht größer waren als kleine Tabletten. Diese Elektroden messen nun die Gehirnsignale von Bill, leiten diese direkt weiter an einen kleinen Computer, welcher diese Signale interpretiert. Anschließend wird Bill´s Muskulatur über weitere zahlreiche Elektroden im Ober- und Unterarm stimuliert. So kann Bill seinen Arm und seine Hand wieder bewegen. Entwickelt wurde dies in dem Departement of Biomedical Engineering der Universität in Cleveland. Der Leiter des Teams ist Dr. A. Bolu Ajiboye. Er sagte wörtlich: „Wir waren in der Lage die elektrischen Signale, die seine Gedanken repräsentieren, zu nutzen, um die Stimulation seines Amres und seiner Hand zu kontrollieren“.
Ich finde diese Nachricht ist unglaublich toll, weil nun noch viel mehr in diese Richtung geforscht werden kann und auch noch hoffentlich viel mehr Gelder in diese Richtung ausgegeben werden, damit Querschnittsgelähmte in Zukunft deutliche Lebensqualitätsverbesserungen erfahren. Dr. A. Bolu Ajiboye geht davon aus, dass durch diese Weltsensation die Technik noch schnell weiterentwickelt wird. In Zukunft sollen diese elektronischen Verbindungen auch nicht mehr mit einem Kabel zu sehen sein, sondern kabellos sein und die Elektroden sind dann unsichtbar unter der Haut.
Ich wünsche Bill alles Gute und danke ihm von Herzen, dass er über Jahre mit der amerikanischen Universität und dem Forscherteam zusammengearbeitet hat und somit unzählig vielen Querschnittsgelähmten neuen Mut gibt. Vielen Dank.